Nadelholz, ein No Go!

Immer wieder hört man von diesem bösen Nadelholz und dass es auf gar keinen Fall im Gehege sein darf. Aber was genau hat es nun damit auf sich?

 

Nadelholz-Zubehör gibt es in allen Arten und Formen: Laufräder, Häuser, Etagen, Tunnel, Verstecke usw. Vor allem im Zooladen bekommt man eigentlich nichts anderes. Meist ist es besonders gut an der dunklen Rinde zu erkennen, aber es gibt auch Nadelholz-Häuschen, die keine Rinde haben und somit hell sind (siehe Bilder unten). Dennoch ist alles ungeeignet und zwar aus fünf Gründen: 

- Nadelholz kann harzen. Wenn der Hamster am Harz nagt und es in die Backentasche schiebt, verklebt diese und so etwas kann sogar zum Tod führen, da der Hamster dann nicht mehr fressen kann. Es kann aber auch das Fell verkleben, was sehr schmerzhaft sein kann. 

- Zu 90 % ist das Nadelholz-Zubehör getackert oder genagelt. Wenn der Hamster das Holz annagt und somit die Nägel freilegt, können schlimme Wunden entstehen. 

- Durch die schlechte Verarbeitung stehen oft Splitter oder sogar Nägel hervor, selbst wenn der Hamster nicht daran nagt. Außerdem gibt es durch die mangelnde Qualität oft Ritzen, wo ein Hamsterfüßchen drin hängen bleiben könnte. 

- Für Nadelholz-Zubehör wird oft Kleber genutzt, der nicht lösungsmittelfrei ist und somit für Nagetiere ungeeignet. 

- Bei den Häusern und Tunneln sind sehr oft die Eingänge zu klein und der Hamster könnte sich mit vollen Backen die Backentaschen verletzen.  (Wie groß die Eingänge von Verstecken sein müssen, erfährt man hier.)

 

Woran erkenne ich nun Nadelholz, wenn es keine Rinde mehr hat? Im Zooladen wird oft der Begriff "Naturholz" verwendet und zu 99 % ist das dann auch Nadelholz. Wenn also nicht spezifisch drauf steht, aus welchem Holz das Versteck ist, lasst besser die Finger davon. Natürlich könnt ihr auch immer uns fragen, bevor ihr etwas kauft, was ungeeignet ist. 

 

Auch wenn ihr selbst etwas baut, solltet ihr kein Nadelholz verwenden. Greift auf Laubholzarten wie Buche oder Birke zurück.