Transportbox

Wenn ihr einen Hamster von einer Pflegestelle abholt, erwartet sie, dass er in einer ausreichend großen Transportbox transportiert wird. 

 

Im Handel gibt es eine große Auswahl an Transportboxen. Sie sollte nie kleiner als 23 cm lang, 16 cm breit und 17 cm hoch sein. Bei Goldhamstern sollte sie schon 30 cm lang, 21 cm breit und 23 cm hoch sein. Denn auch beim Transport sollte sich der Hamster bewegen und verbuddeln können.

Die Box sollte mit Streu gefüllt sein. Zerrupftes Toilettenpapier macht es kuschliger und bietet gleichzeitig auch ein wenig mehr Schutz. Wenn die Fahrt etwas länger wird, muss man etwas Futter und ein Stück Gurke als Wasserersatz in die Box legen. Auch ein Versteck oder Röhre kann den Transport angenehmer machen, da der Hamster sich darin verstecken kann.

 

Transportboxen, die an den Seiten Gitter haben, oder sogar Transportkäfige sind absolut ungeeignet. Bei den Gitterboxen kann man nicht hoch genug einstreuen und bei den Käfigen besteht die Gefahr, dass der Hamster während des Transports an den Gittern klettert und sich dabei schlimm verletzt. Auch Transporttaschen aus stoffähnlichem Material sind für Hamster ein No Go, da sie sich in Minuten durchfressen könnten.

 

Ab und zu sieht man auch bei Hamsterhaltung die sogenannten Faunaboxen (Bild rechts in der Mitte). Diese sind nur eingeschränkt geeignet. Erstens ist die Belüftung sehr gering und an heißen Tagen könnte sich dort die Hitze stark anstauen. Zweitens sind sie durchsichtig und der Hamster könnte sich nicht genug geschützt fühlen. Daher muss man diese Boxen auf jeden Fall in eine Art Tasche stellen; das kann auch ein Stoffbeutel sein.

 

Allerdings empfehlen wir immer, dass die Transportbox, auch wenn sie nicht durchsichtig ist, in einer Tasche oder einem Stoffbeutel transportiert wird, denn so ist der Hamster vor Wind und Wetter geschützter. Außerdem ist es dunkler und das bedeutet weniger Stress für das Tier. Natürlich sollte der Hamster trotzdem genug Sauerstoff zur Verfügung haben.

 

Transporte bei extremen Temperaturen brauchen weitere Vorkehrungen, da Hamster hitze- und kälteempfindlich sind. Wenn es kalt ist (unter 15 Grad) und das Tier wird nicht in einem gut beheizten Verkehrsmittel transportiert, kann man entweder Taschenwärmer oder bei extremer Kälte eine Wärmeflasche mit in die Tasche der Transportbox legen. Natürlich muss man darauf achten, dass es nicht zu warm wird. Bei Temperaturen über 25 Grad muss man sich auch um Kühlung kümmern und da bieten sich Kühlakkus an.

 

Fazit: Nicht nur das Gehege muss artgerecht sein, sondern auch die Transportbox. Und logischerweise sind Pappkartons überhaupt keine Option um Hamster zu transportieren. 

 

(Bilderquelle: u.a.  Amazon.de)