Belüftung bei Gehegen

Immer wieder kaufen sich Interessenten von Notfellchen Terrarien neu, die zwar groß genug sind, aber keine ausreichende Belüftung haben. Als Faustregel sagt man in der Hamsterhaltung, dass mindestens 1/3 der Grundfläche als Belüftung vorhanden sein muss und zwar gut belüftet. 

Bei den OSB-Terrarien gibt es eigentlich nur die Schildkröten-Version, die von vornherein eine ausreichend gute Belüftung hat. Auf die Öffnung oben muss man dann nur noch Volierendraht (mit höchstens 12,7 mm Maschenabstand) tackern (siehe Bild oben in der Mitte) und das geht wirklich schnell. Bei den anderen beiden OSB-Terrarien-Arten (Bilder links oben und in der Mitte) ist die Belüftung bei weitem nicht ausreichend und man müsste noch handwerklich tätig werden. Entweder sägt man da auch oben eine Öffnung hinein und überspannt diese mit Volierendraht oder man sägt an beiden Seiten eine Öffnung hinein und überspannt diese ebenfalls mit Volierendraht (siehe Bild rechts oben). Die seitlichen Belüftungen sollten möglichst hoch sein, damit der Hamster dort keine Kletter- oder Nageübungen abhält.

Das Glas-Terrarium (Bild links unten) hat nur eine kleine Schiene oben als Belüftung und das reicht nicht. Man hat nun zwei Optionen: Entweder man dreht es um, so dass die Türen oben sind, lässt eine komplett auf und bastelt dann eine Abdeckung aus Holzrahmen und Volierendraht  (siehe Bild rechts unten.) Lochblech wäre auch eine Option. Oder man hat die Geduld und entfernt die Scheibe oben und muss dann ebenfalls eine andere Abdeckung bauen.

 

Der Urin von Hamstern ist zwar nicht so ammoniakhaltig wie der von Mäusen oder anderen Tieren, aber trotzdem ist es wichtig, dass ausreichend Sauerstoff ins Gehege kommt. Daher achtet beim Gehegekauf auf jeden Fall auch auf ausreichende Belüftung, denn auch Hamster wollen atmen. ;-) In Gehege ganz ohne Abdeckung vermitteln die meisten Pflegestellen auch nicht, denn wir haben schon die tollkühnsten Kletteraktionen gesehen. 

 

(Bilderquelle: Amazon.de und andere Internetseiten)